DSL-Anbieter

Erfahren Sie wann sich der Anbieterwechsel lohnt, welche Einrichtungsgebühren entstehen können und was sie vor Vertragsschluss beachten sollten.

Was muss ich beim Wechsel meines DSL-Anbieters beachten?

Durch einen Wechsel des Telefon- oder DSL-Anbieters kann man eventuell viel Geld sparen. In der heutigen Zeit ändern sich Tarife fast täglich und nach 24 Monaten sind die Vertragskonditionen meist veraltet. Um Probleme beim Anbieterwechsel zu vermeiden, sollten DSL-Kunden einige Regeln beachten und den Wechsel gut vorbereiten.

Welche Kündigungsfristen sind bei einem Wechsel üblich?

Zunächst ist es wichtig, sich genau über die Vertragsbedingungen mit dem jetzigen Provider zu informieren. Das heißt, man sollte herausfinden, wie lang jeweils die offizielle Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist ist. Die meisten Kündigungsfristen betragen drei Monate. Dazu sind aber noch mindestens zwei Wochen Bearbeitungszeit einzuplanen. Um sicherzugehen, dass die Kündigung rechtzeitig ist, sollte man vier Monate vorher kündigen. Wer seinen Vertrag verfrüht kündigen will, hat in einigen Fällen die Möglichkeit vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen. Bezüglich eines Wechsels sollte man sich überlegen, wie zufrieden man mit dem bisherigen DSL-Vertrag war. Hierzu zählt zum Beispiel, ob man mit der bisherigen Bandbreite zufrieden war. Steht der Entschluss fest, den DSL-Anbieter zu wechseln, so sollte man die unterschiedlichen Angebote miteinander vergleichen. Dies ist ganz einfach mit einem Tarifrechner möglich. Dabei fällt auf, dass man sich oft zwischen einem geringen Preis und einer geringen Vertragslaufzeit entscheiden muss.

Welche Einrichtungsgebühren können entstehen?

Aufgepasst: Bei einigen Anbietern ist eine Einrichtungsgebühr fällig. Um unnötige Kosten zu vermeiden, sollte man überprüfen, ob die Provider solche Dienstleistungen in Rechnung stellen. Das gleiche gilt für die Hardware. Die meisten Provider stellen eine Grundausstattung kostenlos zur Verfügung. Viele Provider locken zudem mit Wechsel-Angeboten. Dabei entfällt oft die Grundgebühr oder man erhält als Neukunde Freimonate. Hierbei sollte man vorsichtig sein, da nach Ablauf der Freimonate die Gebühren deutlich steigen.

Was sollte man vor Abschluss eines DSL-Vertrages beachten/prüfen?

Wenn Sie einen DSL-Vertrag mit einer der genannten Geschwindigkeiten abschließen, bedeutet das jedoch noch lange nicht, dass Sie tatsächlich auch mit dieser surfen: In der Realität surfen Sie laut verschiedener Tests in Deutschland im Durchschnitt mit 44 Mbit/s. Im Einzelnen sollten Sie vor dem Abschluss eines DSL-Vertrags immer prüfen, ob bzw. welche Art von DSL an Ihrem Wohnort verfügbar ist. Ein VDSL-Tarif nützt Ihnen beispielsweise nur etwas, wenn Sie bereits ans Glasfaserkabelnetz angeschlossen sind – und zwar bis in die Wohnung bzw. ins Haus. Wenn auch nur die letzten Meter Kabel noch aus Kupfer gefertigt sind, wie es in vielen Haushalten der Fall ist, werden Sie beim Surfen mit VDSL ausgebremst. Und: Je weiter Sie vom nächsten Verteiler entfernt wohnen, desto langsamer surfen Sie wahrscheinlich auch.

Wie schnell Sie am Ende mit Ihrer DSL-Verbindung dann maximal surfen, können Sie mit regelmäßigen Speedtest herausfinden.

Wie kann ich die DSL-Verfügbarkeit an meinem Wohnort überprüfen?

Sobald man sich für einen neuen DSL-Anbieter entschieden hat, sollte man unbedingt die DSL-Verfügbarkeit am eigenen Wohnort überprüfen. Oft sind nicht alle Provider vor Ort verfügbar und man muss sich für eine Alternative entscheiden. Bevor man seinen alten Vertrag kündigt, sollte man sich über einen Wechsel-Service des neuen Providers informieren. In den meisten Fällen übernehmen die DSL-Provider alle Kündigungsformalitäten, wodurch der Kunde ohne Verzögerungen online sein kann. Man sollte auch herausfinden, ob die derzeitige Hardware gekauft wurde oder ob es sich dabei um Mietgeräte handelt. Wurde die Hardware gekauft, kann diese behalten werden. Handelt es sich um Mietgeräte, so müssen diese innerhalb von 14 Tagen nach Vertragsende zurückgeschickt werden. Geschieht dies nicht, so ist mit einer Rechnung vom Provider zu rechnen.

Bei einem Anbieterwechsel kriegt man auch oft einen Anruf von der Rückgewinnungs-Hotline. Dabei handelt es sich um den bisherigen DSL-Anbieter, der den Kunden gerne als Kunden behalten möchte. Dazu werden meist gute, annehmbare Angebote präsentiert. Allerdings sollte man bedenken, dass bei einem eventuell schon abgeschlossenen Vertrag eines neuen Anbieters ein Widerrufsrecht von nur 14 Tagen besteht. Hier muss man also aufpassen, dass man am Ende nicht an zwei Verträge gleichzeitig für die entsprechende Laufzeit gebunden ist.

Einen günstigen Tarif finden sie mithilfe des DSL-Tarifrechners.